Laden Sie sich hier die gesamte Festschrift herunter mit Impressionen unserer bewegten Geschichte und Grußworten von Oberbürgermeister Bernhard Schuler, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart Claus Munkwitz und Obermeister der Innung Sanitär und Heizung Stuttgart Böblingen Rolf Exler.
50 Jahre sind eine richtig lange Zeit – besonders heutzutage, wo alles, was gestern noch galt, morgen schon vergessen ist und man täglich mit Neuem überhäuft wird. Wo man sich sputen muss, um nicht auf der Strecke zu bleiben, um nicht hoffnungslos veraltet und überholt zu sein. Da ist es etwas Besonderes, einen Betrieb 50 Jahre lang erfolgreich zu führen.
In diesen 50 Jahren haben insgesamt drei Generationen mit diesem Betrieb in familiärer Einheit gelebt. Im typischen Leben einer Handwerkerfamilie lässt sich Privates und Geschäftliches nicht trennen. Wir wuchsen im Laufstall im Büro auf und mussten schon von klein auf sehr selbstständig sein. Gefehlt hat es uns freilich an nichts, aber der Betrieb stand und steht immer an erster Stelle. Auch finanziell lässt sich Privates und Geschäftliches nicht trennen. Wenn es dem Betrieb schlecht geht, ist die ganze Existenz in Gefahr.
Das Telefon des Büros klingelte auch am Wochenende in der Wohnung. Es war so ein graues Telefon mit Wählscheibe. Dann hat man die Kundendaten notiert und die Telefonnummer des eingeteilten Kundendienstmonteurs angerufen – natürlich eine Festnetznummer. Oft war der Monteur außer Haus, aber seine Frau oder die Kinder mussten das Wochenende über das Telefon hüten und wussten, wo der Herr des Hauses zu erreichen war.
Früh hatte unser Vater den Betriebsfunk eingeführt. Im Büro stand eine Funkstation und die Transporter hatten ein Funkgerät installiert. Jeder Wagen hatte eine Nummer. Der Chef war natürlich Kogel 1.
Die ersten Hersteller bieten die Möglichkeit, über das Einlesen eines Barcodes direkt am Gerät Betriebsanleitungen einzusehen oder Ersatzteile zu bestellen. Das ist schon fast Science Fiction im Vergleich zu den Anfängen der Firma Kogel.
Geändert haben sich auch die Erwartungen an ein Dienstleistungsunternehmen. Durch den Einzug der modernen Kommunikation, den Rückgang des wenigstens zwei Tage dauernden Briefverkehrs und durch die elektronische Datenverarbeitung ist alles sehr viel schnelllebiger geworden. So erwartet der Kunde heute auch eine entsprechend schnelle Reaktion. Die Beauftragung von Reparaturen erfolgt gerne mit dem Wunsch: Ausführung gestern.
So ist zwar vieles einfacher und schneller geworden, dafür aber auch hektischer. Der Leistungsdruck im Alltag hat sich deutlich erhöht – für die Mitarbeiter im Büro ebenso wie für die Monteure und Techniker vor Ort.
Die Baubranche hat in den letzten Jahren einen richtigen Aufschwung erlebt nach einer langen harten Flaute zuvor. Entsprechend gut geht es dem Betrieb zu unserem 50jährigen Jubiläum. Die Menschen investieren wieder in Immobilien, sie sanieren und renovieren und es scheint so, als ob Deutschland das einzige Land sei, das die Eurokrise überwunden hat. Hoffen wir, dass es möglichst lange so bleibt.
Wir haben viel erreicht. Als absolute Fachleute für Heizungstechnik in all Ihrer Vielfalt haben wir uns unseren Platz im Markt erkämpft.
Mit guten und bestens ausgebildeten Mitarbeitern, die engagiert und loyal hinter ihrer Firma stehen, sind wir in der Lage, effektiv und hochwertig zu arbeiten. Dafür danken wir unserer Belegschaft herzlich.
Wir möchten Sie gerne auf die gedankliche Zeitreise, die wir im Rahmen der Vorbereitungen des Firmenjubiläums gemacht haben, ein Stück mitnehmen. Das Thema 1965 – 2015 zieht sich durch unsere Veranstaltung und diese Festschrift.
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen Ihnen viel Spaß beim Schmökern!
Ilse Rommel, Susanne und Silvia Kogel